Kompendium: Bodenausstattungen / Bodenbeläge

Hier folgt ein kurzer Leitfaden mit Aspekten zur Bodenausstattung Ihrer Räumlichkeiten hinsichtlich Merkmale des Nutzwertes und der optischen Gestaltung eines Bodenbelages:

Ein Fußboden und sein Fertigungsmaterial, sein Farbton und die Texturen beeinflussen Charakter und Atmosphäre in ihren Wohnräumen enorm. Ein Fußboden bringt je nach Aufbau und Oberfläche unterschiedliche Eigenschaften mit sich. Bei der Auswahl des Fußbodenbelags stehen dem Käufer heute eine Vielzahl an Materialvarianten mit mannigfaltigen Designvariaten, welche einem Bodenbelag zu eigen sein können, zur Verfügung. Für eine richtige Kaufentscheidung sind mehrere Aspekte relevant. Vorwiegend kommt es auf den Einbauort und die Belastungsstärke des Belags an. Auch später benötigter Pflegeaufwand spielt eine Rolle.

Von wohnlichem traditionellen Holz, über pflegeleichte Fliesen, und als Gewebe der Teppichboden, oder ein laufsympathischer korkhaltiger Bodenbelag bis hin zu Laminaten in ihren unterschiedlichen Zusammensetzungen sind relativ viele nutzdienliche Lösungen realisierbar.
Da natürlich jedes Material individuelle Eigenschaften aufweist, gilt es, einen Fußboden zu finden, der zu Ihren persönlichen Ansprüchen und Wünschen bestmöglich passt.

Qualitative Aspekte von Bodenbelägen

Da jeder Bodenbelag in seiner Materialzusammensetzung unterschiedlich konstruiert ist, aus verschiedenen Komponentenmaterialien mit höherwertigen oder niederwertigen Eigenschaften besteht, unterscheiden sich die Qualitätsmerkmale und Herstellerhinweise dahingehend.
Beim Einkauf eines Bodenbelages sollten Sie die verschiedenen Hinweise der Piktogramme und ihrer individuellen Angaben in ihre Kaufentscheidung mit einfließen lassen.

Kurzgefasste Übersicht bei den bekanntesten Qualitätsmerkmalen für vier beliebte Böden, die Sie beim Zurechtzufinden unterstützt und die qualitative Beurteilung vereinfacht:

Laminat

Bei Laminat sollten Sie den Piktogrammen auf der Produktverpackung erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Sie geben Auskunft über Eigenschaften wie Licht-Echtheit, Abriebswiderstand und Fleckenunempfindlichkeit. Hinsichtlich der Abriebfestigkeit des Overlays (Schutzschicht) werden den Modellen verschiedene Nutzungsklassen zugeordnet. NK 21 bis NK 23 sind für den privaten Einsatzbereich ausreichend. Achten Sie zudem auf die Panelstärke, denn sie gibt an, welche Dicke die tragende Holzfaserplatte aufweist. Auch die Güte der Dekorschicht ist zu beachten.

PVC / Vinylboden

Auch hier dienen die genannten Nutzungsklassen zwischen NK 21 und NK 23 als Orientierung für den bevorzugten Einsatzort. Zusätzlich gibt es Eigenschaftssymbole, die der jeweiligen Produktbeschreibung beigelegt werden. Diese Zeichen geben Auskunft darüber, ob der Boden für Fußbodenheizung, Stuhlrollen und zur Treppenverlegung geeignet ist. Außerdem geben sie an, inwieweit der Bodenbelag über eine Anti-Rutsch-Oberfläche und antistatische Eigenschaften verfügt. Auch über das Brandverhalten wird informiert.

Parkett

Parkett darf nach DIN EN 13489 Norm nur als Parkett eingestuft werden, wenn seine Nutzschicht mindestens 2,5 mm beträgt. Parkettböden werden in der Regel drei verschiedenen Klassen zugeordnet:
"Rustikal", "Natur" und "Premium".
Die Bezeichnungen können dabei variieren, sie lehnen sich aber in ihrer Sinngebung an die vorstehend genannten Begriffe wieder an. Derartige Sortierungseinstufungen setzen Hersteller oder Vertrieb gern ein mit dem Ziel, Verbrauchern die Orientierung einfacher zu machen. Während Premium-Modelle in der Regel keine Aststellen haben und dessen Nutzschicht sehr stabil ist, weisen "Rustikale" Parkettböden viele Aststellen auf und die Nutzschicht ist weniger robust. Ein Hinweis auf Qualität ist die Tatsache, dass Aststellen sorgfältig ausgespachtelt werden. Bei den Massivholzdielen deuten auch der Zeitpunkt des Baumschnitts und die Trocknung auf Qualität hin.

Teppichböden

Die Nutzungsklassen beim Teppichbodenbelag bestehen ebenfalls wie bei PVC- und Laminatboden. Zudem geben die wichtigen Hinweise der Hersteller Auskunft über Farbechtheit und Wärmeisolierung, der Faserhöhe, der Teppichrückenausstattung sowie zum Fasermaterial, Belastbarkeit und Komfort. Zusatzeigenschaften wie die Eignung für Fußbodenheizung, Verlegung auf Treppen und Nutzung von Stuhlrollen sind selbstverständlich erleichtern die Auswahl und führen zu den bevorzugten geeigneten Qualitätseigenschaften des Teppiches.

In den Nutzungsklassen ist definiert, für welchen Bedarf Bodenbeläge geeignet sind. Während NK 21 für weniger stark beanspruchte Räume wie das Schlafzimmer ideal ist, werden Böden mit NK 23 vermehrt in Räumlichkeiten mit intensiver Nutzung wie Flur und Küche verlegt. Ähnlich wie für Teppiche, Holzböden und PVC gibt es auch Qualitätsmerkmale für Kork, Fliesen und weiteren am Markt befindlichen Fußbodenbelägen.

Vor- und Nachteile der Materialien

Brillux Objektboden Timber Oak - Natural-Sense

Ansicht Brillux Musterbuch - Timber MyHome and Business

Laminat used-look Holz

Laminat Mosaikmuster

Laminat Mosaikmuster im Raum

Laminat Granitimitation

PVC Bahnenware Standard grau

Brillux Objektboden Premium Staboptik

Kork-Boden Rüster

Brillux Teppichboden MyHome Bovale

Brillux Teppichboden Modultex Vespolina

Echtfliese Feinsteinzeug

Mosaikfliesen Glasoptik

Polierter, puristischer Betonboden

Resümee

Jeder Bodenbelag hat die benannten Vor- und Nachteile, die bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden müssen. Besonders hilfreich ist eine persönliche Bedarfsermittlung, aus der auch eine Kosteninvestition hervorgeht. Sobald klar ist, welche Eigenschaften / Belastbarkeit der künftige Fußboden aufweisen muss, schränkt sich die Auswahl bereits ein. Zudem spielt der richtige Zweck eine Rolle:
Geht es darum, ein Eigenheim mit besonders langlebigen und robusten Böden auszustatten, lohnt sich die Investition in hochwertigere Bodenausstattung. Sollten sie als Mieter lediglich die Ausstattung eines Raumes Ihrer Mietwohnung vornehmen, der vorübergehend Ihrem Anspruch angepasst werden soll, wäre eine günstige Alternative bei der Suche ausreichend.