Kompendium: Vergolden und Schmucktechniken
Das Vergolden ist ein hochsensibler und an der Spitze des handwerklichen Maler-und Lackiererkönnens stehender Vorgang, der etwas besonderes bleibt, vornehmlich im Kreise von Restaurationen an Kulturgütern, in Sakralbauten oder Herrenhäusern.
Vergolden meint, Elemente oder Gegenstände mit Goldauflage zu überziehen. Man unterscheidet chemische Vergoldungen, das Aufdampfen und mechanische Vergoldungen. Selbst auf bzw. hinter Glas kann eine Vergoldungstechnik zum Tragen kommen.
Letztendlich steht diese Technik im Verbund mit den sinngebenden, stark gestaltenden, dekorativen Maler- und Lackiertechniken, welche den schmückenden Charakter aufweisen. Im weiteren können dies sein: Wandtechniken, Lacktechniken, Bronze- und Goldtechniken, Verzierungstechniken, Relieftechniken und einige mehr, deren schmückende Oberflächen durch das Material (z.B. Effektlacke), durch das Werkzeug (z.B. Kammzug) oder durch ein technisches Verfahren (z.B. Tauchlack) hervorgerufen werden. Selbst könnte man die besonderen Effektlacke mit an die Basis dieser Gestaltungsvarianten stellen.
Hier sind u.a. zu nennen, die Hammerschlaglacke, Marmorierlacke, Metall-Effektlacke, Perlglanzeffektlackierungen, Reißlacke, Strukturlacke. Ebenso wie Techniken mit gegensätzlichen Wirkungen.
Alle diese Techniken sind Besonderheiten, werden aber dennoch für ganz bestimmte Objekte zur Ausstattung angefragt. Oft handelt es sich um kleinflächiges Gestalten auf einer Fläche und Anbringen von Verzierungen an figürlichen Elementen, an Orten überall dort, wo besondere, edel anmutende Effekte erzielt werden sollen oder eine besondere Schutzwirkung gewünscht wird.